Herzlich willkommen auf dem Franziskus-Pfad!

2022 04 03 franziskuspfad logoFranziskus und die Region 

Nein, Franziskus war nicht hier. Dennoch hinterlässt er ein Erbe, das gerade in dieser Zeit neu entdeckt werden kann. Sein Umgang mit der Schöpfung etwa kann inspirierend sein in Zeiten von „Waldsterben“ und Klimawandel.

Elisabeth von Thüringen ließ sich von Person und Wirken des Heiligen Franziskus ansprechen. Wandermalereien in der hiesigen Hospitalkapelle sind ein stummer Zeitzeuge für die damalige Beziehung der Stadt zur Wartburg, die wiederum mit Elisabeth verbunden ist.

Pilgern

Setzten Sie sich also in Bewegung. Das Pilgern kann Ihnen dabei helfen, Fragen des Lebens zu klären und Antworten zu finden. Pilgern kann hilfreich sein, Konflikte zu lösen oder Gotteserfahrungen zu machen.

Der Weg führt Sie zum Franziskaner-Kloster Hülfensberg bei Wanfried/Eschwege. Zukünftig, aber noch nicht beschildert, führt der Pfad dann weiter nach zum Kloster Germerode. Dort können Sie entscheiden, ob Sie nach Walburg gehen um Elisabeth-Pfad zu folgen, oder nach Bad Sooden-Allendorf´zurückkehren.

 

2022 04 hiking 2042599Pilgern ist mehr als Wandern. Bei einer Wanderung hat man in der Regel ein konkretes Ziel vor Augen z.B. ein Gipfelkreuz, eine Schänke oder eine andere Sehenswürdigkeit. Viele Menschen wandern auch aus anderen Gründen: Freude an der Natur, Gesundheit, Bewegung, Sport und Geselligkeit. 

Beim Pilgern verhält es sich anders. Der Weg selbst ist das eigentliche Ziel, der Weg zu sich selbst und zu Gott. Aber auch beim Pilgern kann am Ende des Weges ein Ziel in Form einer heiligen Stätte auf einen warten. Es gilt dabei folgender Grundsatz: Du hast Zeit, bei dir anzukommen. Manche Lebensfrage wird klarer, manche Antwort wird gefunden.. Man läuft Schritt für Schritt und am Abend kommt man in einer Herberge müde und erschöpft an. Am nächsten Morgen geht es dann weiter. Man läuft für sich, aber mit Gott. So gesehen, ist Pilgern Beten mit den Füßen.

 

Was erwartet Sie?

Auf dem Pilgerweg werden Sie an Stationen vorbeikommen, wo Sie die Gelegenheit haben, über die dort zugänglichen Impulse nachzudenken. Alle fünf Impulse haben eine Beziehung zum Hl. Franziskus:

  • Der Traum vom Leben
  • Von Brüchen und Aufbrüchen im Leben
  • Frieden
  • Körper – Geist – Seele
  • Der Wolf von Gubbio

Zur Geschichte

Die St. Crucis-Kirche (dt. Heiligkreuz-Kirche), war vor Jahrhunderten eine Wallfahrtskirche. Ihre Schutzpatrone waren Petrus und Paulus. In ihrer jetzigen Form wurde sie um das Jahr 1325 auf den Grundmauern eines weitaus älteren romanischen Gebäudes in gotischer Bauweise errichtet. Der Turm kam erst später hinzu und wurde am 25. Mai 1424 am St. Urbans-Tag feierlich eingeweiht. Ursprünglich eine zweischiffige Hallenkirche mit einem Kreuzgewölbe, wurde sie nach dem Brand im 17. Jahrhundert als Predigerkirche wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammen Kanzel und Beichtstuhl. Weitere Umbauten erfolgten im 19. und 20. Jahrhundert. Näheres ist in einem kleinen Kirchenführer nachzulesen, der in der Kirche ausliegt. Heute ist die Kirche umrahmt durch weitere Gebäude, einem Kirch-und Bibelgarten und dem Café „Himmelspforte“. Im Kirchenraum befindet sich seit 2018 eine der größten anglikanischen Orgeln auf dem Kontinent. Der im Jahr 2008 eröffnete Kirch- und Bibelgarten zieht jährlich zahlreiche Besucher*innen an und lädt zum Verweilen ein.

Wegführung 

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Von der St. Crucis-Kirche (Station1) führt der Weg über den Friedhof zum Zimmersbrunnen, bekannt durch das Volkslied „am Brunnen vor dem Tore“ des dem Dichters Wilhelm Müller (1827). 

Bitte Folgen Sie dem Tau-Zeichen ("T" auf einer Jacobs-Muschel) über die Rothesteinstrasse zur Wilhelmshöhe über das Ausbachtal zum Holzborn (Station2).

Von dort führt der Weg hoch hinauf zum Grünen Band über die Gobert und weiter auf dem Via Skandinavica (Jacobsweg) in Richtung Kella (Station3) und von dort nach Großtöpfer (Station4). 

Ab dort geht es der Wegmarke folgend hinauf zum Hülfensberg (Station5).

Wer des Laufens nicht müde ist, kann ab dem alten Sägewerk einen Abstecher zur hessischen Schweiz machen. Von dort gelangen Sie über einen Waldweg auf den X5H, der Sie zum Kalkofen, Wolfstisch, Pferdeloch und zur Salzfrau führt. Sie müssen darauf achten, dass Sie über den P4 zur Pfaffschwender Kuppe (Paraglidingplatz) zurückgehen, um auf den Franziskuspfad weiterzulaufen. Von Kella aus, an der St. Marien-Kirche vorbei, führt Sie der Weg über die Ruine Greifenstein in Richtung Großtöpfer. 

 

Übernachtungsmöglichkeiten

Auf dem Hülfensberg gibt es nur begrenzt und in Ausnahmefällen eine Möglichkeit der Übernachtung. Daher empfehlen wir, sich eine Übernachtungsmöglichkeit in Großtöpfer und Umgebung zu suchen. 

Die dortige Kirchengemeinde stellt Ihnen eine Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung. 

Es ist allerdings ratsam, sich vorher anzumelden; Tel: (036082) 4550-0. 

Von Döringsdorf kommen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiter.

  • Bad Sooden-Allendorf: Telefon: (05652) 92198 Gemeindehaus von St. Crucis Allendorf oder in einem der örtlichen Hotels
  • Pfaffschwende: Zur Gobert, Dorfstr. 55, Telefon: (036082) 40832
  • Großtöpfern: Telefon: (036082) 81780 (Pfarramt)
  • (Hülfensberg nur in Ausnahme): Telefon: (036082) 4550-0; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unterstützt wird das Projekt durch die Sparkassenkulturstiftung Werra-Meißner, durch den Verlag „Andere Zeiten“ sowie durch zahlreiche Sponsoren. Ihnen allen herzlichen Dank!

Haftungsausschluss: Sie gehen den Pilgerweg in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wir, die Evangelische Kirchengemeinde St. Crucis, wie auch sonstige Personen, übernehmen im Schadensfall keinerlei Haftung an Personen und Sachen. 

 

Unsere Pfarrer

Pfarrer Hubertus Spill
Pfarrer Hubertus Spill St. Crucis
Seit 2011 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde St. Crucis Allendorf mit Ellershausen.
Ich engagiere mich für eine lebendige Gemeinde und kulturelle Angebote. Meine Schwerpunkte sind die Kirchenmusik und Kasualien.
Pfarrer Dr. Daniel Bormuth
Pfarrer Dr. Daniel Bormuth St. Marien
Seit 2011 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinden St. Marien/Sooden mit Ahrenberg und St. Michael/Kleinvach mit Höfe Weiden. Verheiratet, drei Kinder. Schwerpunkte meiner Gemeindearbeit sind die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Gestaltung abwechslungsreicher Gottesdienste.